Ende 1987/Anfang 1988 wurde das Karate Dojo Schmitten von Dieter Steinebach gegründet. Das Dojo gehörte damals als Abteilung zum Schmittener Verein TSV Jahn Schmitten. Mit 8 Mitgliedern startete man, aber schon nach kurzer Zeit traten immer mehr Mitglieder in den Verein ein. Trainiert wurden die Sportler von Hans-Eckart Wagner und Peter Metz, der aber schon nach einem halben Jahr von Frank Wotabeck abgelöst wurde.
Im Mai´88 starteten die Karateka zum ersten Mal in einem Turnier. Der Erfolg blieb zwar noch aus, aber dank des fleißigen Trainings platzierten sie sich im nächsten Turnier in Lich. Am 19. November´88 veranstaltete das Dojo einen „Bunten Abend“ mit dem Stargast Ivan Rebroff. Der Erlös dieses Abends wurde zugunsten der Aktion Sorgenkind gespendet. 1990 wechselte der Vorstand und der Trainer Ralf Wotabeck wurde zum 1. Vorsitzenden gewählt. Zusammen mit Jens Conrad (der die Nachfolge von Hans-Eckart Wagner antrat) wurden die Karateka nun trainiert. In den folgenden Jahren verließen immer mehr Karateka den Verein; sie traten ins Berufsleben ein und waren nicht mehr in der Lage, regelmäßig zu trainieren. Da die Mitgliederzahl sehr abgenommen hatte, unterrichtete Jens Conrad ab 1992 allein die Karateka. Der Vorsitz des Vereins (der inzwischen zur Spielvereinigung Hattstein gehörte) wurde wieder von Dieter Steinebach zusammen mit Monika Anders übernommen, ab 1993 von Monika Anders allein. Nun wurde die Werbetrommel gerührt, Karate-Kurse für Kinder, Jugendliche und Erwachsene angeboten. Die Mitgliederzahl nahm nun wieder rapide zu. Zusätzliche Trainingseinheiten mussten organisiert werden, als zweiter Trainer kam Tobias Klauke nach Schmitten.
Im November´93 wurde ein vereinsinterner Lehrgang mit dem damaligen Kumite-Landestrainer Ralf Brachmann abgehalten. In den folgenden Jahren wurde regelmäßig ein Lehrgang mit ihm abgehalten, aber nun offen und nicht nur für Schmittener. Im Januar´94 kam Gabi Kaffenberger für Jens Conrad, der aus beruflichen Gründen kein Training mehr geben konnte.
Die Mitlgiederzahl wuchs weiter. Seit Sommer´94 konnte der Verein Ruth Lyck – vielen besser unter Ruth Hahn als Europameisterin im Kumite bekannt – gewinnen, die inzwischen ein dritte Gruppe trainierte. Ebenfalls Ende 1994 veranstaltete das Karate-Dojo sein erstes Kinderturnier, welches nun in schöner Regelmäßigkeit jedes Jahr abgehalten wurde. Als dritte regelmäßige Veranstaltung seit 1995 jedes Jahr ein Kata-Spezial-Lehrgang mit dem damaligen Kata-Landestrainer Detlef Herbst (heute Nationaltrainer Luxemburg).
Michael Anders machte sein Übungsleiterausbildung und übernahm nach Tobias Klaukes Weggang das Training. Während des Katalehrgangs im Oktober 1996 fand erstmals eine Dan-Prüfung in Schmitten statt. Michael Anders legte hier seine „Meister“-Prüfung ab und ist somit der erste Dan-Träger, der aus dem Schmittener Karate Dojo hervorging. Es folgen hoffentlich noch viele. Die Kinder von einst sind heute Jugendliche, die erfolgreich an den verschiedensten Turnieren teilnehmen und inzwischen hohe Gürtelgrade erreicht haben.
Da der Verein durch eine Umorganisierung inzwischen (1996) 6 Trainingsgruppen hat, sowie eine Minis-Gruppe, brauchte er weitere Trainer. Tom Thöne und Simone Heinbücher komplettierten inzwischen das Trainergespann.
1998 hielt das Karate Dojo Schmitten anlässlich des 10jähriges Dojo-Bestehens einen Lehrgang mit dem Bundestrainer Eftimios Karamitsos ab. Worauf im Anschluss natürlich auch gebührend im DGH Arnoldshain gefeiert wurde, zusammen mit den offiziellen Gästen Markus Töpfer (Bürgermeister/Schirmherr), Jürgen Banzer (damals noch Landrat), Norbert Hofer (HFK-Präsident) und Roland Hantzsche (DKV-Präsident). Der Abend wurde, neben einer Tombola, noch erfolgreich durch eine stimmungsgelandene 5-köpfigen Big Band ergänzt. Alle Lehrgangsteilnahmer und Gäste der Feier danach gingen an diesem Tag mit einem fröhlichen Gesicht nach Hause und das 10jährige Jubiläum war für das Karate Dojo Schmitten schon ein riesen Erfolg.
Besondere Erfolge auf Turnieren in den laufenden Jahren, waren im Jahr 1997 die Gewinne der Vizehessenmeistertitel durch Susanne und Michael Anders (inzwischen beide im hess. Landeskader Kata u. Kumite), die sich damit für die Deutsche Meisterschaften in Chemnitz qualifizierten. Im Jahre 98 belegte Susanne im Kumite den 1. Platz und Kata den 2. Platz, Azdret Gulijaj im Kumite den 2. Platz. Michael Anders startete erstmals bei den Senioren und belegte den 3. Platz. Alle drei qualifizierten sich für die Deutsche Meisterschaften in Karlsruhe im Juni´98. Die Erfolgskurve nahm keinen Abbruch und Michael u. Susanne Anders qualifizierten sich auch in den Folgejahren für die Deutschen Meisterschaften. Es folgten auch Teilnahmen an internationalen Turnieren. Höhepunkte waren ein 4. Platz Kata-Team u. ein 5. Platz in Kumite-Team für Susanne Anders auf der Deutsche Meisterschaft in Hanau und der 3. Platz Kata Einzel auf dem internationalen Krokoyama Cup 2001 in Koblenz für Susanne Anders.
Nach den allmählichen Weggängen von Tom Thöne, Simone Heinbücher, Jens Conrad und Ruth Lyck übernahmen nach und nach hauptsächlich Michael Anders und Susanne Anders (die auch eine Übungsleiterausbildung hinter sich brachte) die Trainingseinheiten. Dabei zog Michael Anders sich ab 2000 schon so langsam die neuen Trainer für die Zukunft heran. Unsere Jugendtrainer Tobias Grohmann, Eric Hennemann und Olaf Misselwitz. Sowie Sebastian Stäter und Jan Sehorz. Deren Aufgabe war es das Kinder- und Jugend-Training von Michael zu übernehmen, ab dem Zeitpunkt an dem Michael im August 2004 nach Amerika auswanderte, um sich mit seinem fertigen Studium in Sportwissenschaft/ Sportmedizin als Personal Trainer selbstständig zu machen. Man merkte, dass die jungen noch unerfahrenen Trainer Probleme hatten das Trainingsniveau hochzuhalten, jedoch wuchsen sie immer mehr mit ihren Aufgaben, das Trainingsniveau blüht inzwischen wieder in vollen Zügen und schließlich rundeten Eric Hennemann und Tobias Grohmann 2007 ihre Trainererfahrungen mit einer Übungsleiterausbildung ab.
Der größte Einbruch für den Verein war jedoch der Verlust der 1. Vorsitzenden, Monika Anders, die nach 1 ½ Jahren vergeblichen Kampfes gegen den Krebs im März 2004 an einem Gehirntumor starb. Über 11 Jahre baute sie den Verein, trotz mehreren Trainerwechseln und anderen Schwierigkeiten, erfolgreich auf. Nun war es an jemanden Neuen der den Verein, und damit das Amt des 1. Vorsitzenden, übernehmen musste.
In der Übergangsphase übernahm Michael Anders das Amt soweit er konnte und versuchte, vor seinem Weggang in die USA, alles an Vereinswissen was er hatte, soweit wie möglich weiter zu geben. Nach einer kurzen Zeit der Ungewissheit wurde Ende 2004 eine kurzfristige Mitgliederversammlung einberufen, um einen neuen Vorstand zu wählen.
Erste Vorsitzende wurde Claudia Loepp, die selbst bereits 2 ihrer Kinder im Karate Dojo hatte. Der zweite Vorsitzende blieb vorerst Rene Brozinsky, der jedoch an der nächsten, Anfang 2005, einberufenen Mitgliederversammlung zurücktritt und an dessen Stelle Frank Kaufmann tritt. An dieser Mitgliederversammlung wird auch beschlossen, sich von der Spvgg Hattstein, als Abteilung dessen, zu trennen und ein eigenständiger gemeinnütziger Verein zu werden. An dem Tag entstand das Karate Dojo Schmitten 2005 e.V. .
In den letzten Jahren machte das Karate Dojo Schmitten immer wieder Umstrukturierungen des Trainings (Trainingsoptimierung) durch und hat inzwischen 7 – 8 Trainingsgruppen, darunter immer noch seit über 12 Jahren die erfolgreiche „Minis-Gruppe“ (Motorisches Lernen, 5-8Jahre), inzwischen übernommen von Tobias Grohmann und Assistenz Jennifer Pulver.
Die Jugendlichne/Erwachsenen-Oberstufe von Michael Anders wurde von Rüdiger Gruber und Jens Conrad übernommen.
Und Susanne Anders kümmert sich, mit Hilfe von Karate-Workshops und Einsteigerkursen, weiterhin um den Aufbau des Jugendlichen/Erwachsenen Nachwuchs des Vereins, denn immer noch sind ca. 80% der Mitglieder Kinder im Karate Dojo Schmitten.
Unser Ziel ist es Prävention, Gesundheit und Bewegung, „Training für Körper und Geist“ bei den Kleinen wie auch bei den Älteren, egal welchen Alters, zu fördern und noch weiter zu verbreiten. So, dass jeder unserer Karateka persönliche Erfolge erleben und ausbauen kann.
Auf unsere Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen sind wir mächtig stolz und werden unsere erfolgreiche Arbeit mit modernen gesundheitsorientierten Trainingsmethoden guten Gewissens weiterführen können.